- 4852 -

1329. Juni 1. Avignon.

kal. Jun. p. a. XIII.

Papst Johann XXII. ermahnt auf die Klage des Bischofs Nanker von Breslau den König Johann von Böhmen, die Breslauer Kirche gegen die Angriffe, die ihre Güter, Rechte und Einkünfte durch Bolko, Herzog von Schlesien, Herrn von Münsterberg, und andere Widersacher erleiden, zu beschirmen. Aehnliche Briefe ergehen an König Karl von Ungarn, an König Wladyslaw von Polen, an den Erzbischof von Gnesen, an den Bischof von Olmütz, an Boleslaw, Herzog von Schlesien, Herrn von Liegnitz, an Heynko, Herzog von Schlesien und Herrn von Jauer, Bruder des obgenannten Bolko, an die Herzöge Boleslaw von Nemodlim (Falkenberg) und Bolko von Oppeln, Gebrüder, an Herzog Lestko von Ratibor, an Herzog Wladislaw von Ceslen (!, Kosel) und Richen (!, Beuthen), an die Herzöge Gebrüder Heinrich von Sagan, Konrad von Oels, Premko von Glogau und Johann von Steinau.

Aus den Vatikanischen Registern abgedr. in der Zeitschr. f. Gesch. u. Alterth. Schlesiens I, 198 ff., Cod. dipl. Morav. VI, 296 ff. und Theiner, Vetera Monumenta Poloniae I, 322.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 22, 1903; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1327 - 1333. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.